Seriali perlat e urtesise nje serial mjaft i shikuar kohen e fundit ku behet fjal per disa persona
Keine Zeit, keine Lust oder andere Prioritäten: Viele junge Menschen verbringen weniger Zeit in der Küche – und greifen stattdessen zu schnellen Alternativen. Der Lebensmittelhandel verzeichnet in der Fertiggerichte-Sparte inzwischen höhere Wachstumsraten als im Gesamtmarkt.
Die sogenannte Generation Z – geboren zwischen Mitte der 1990er-Jahre und 2010 – bevorzugt „Ready-to-eat“, „Ready-to-cook“ oder „Ready-to-heat“-Produkte, anstatt stundenlang zu kochen. Auch der europäische Handel hat diesen Trend erkannt.
„Diese Produkte übertreffen das Gesamtwachstum im Lebensmittelbereich“, sagte Anton Delbarre. Er ist Chefökonom beim Branchenverband EuroCommerce, der den europäischen Einzel- und Großhandel auf EU-Ebene repräsentiert.
Convenience-Produkte helfen Supermärkten dabei, sinkende Verkaufszahlen in anderen Bereichen auszugleichen, so Delbarre weiter. In der Vorliebe junger Menschen für diese Produkte sieht er einen nachhaltigen Trend – eine Einschätzung, die Professorin Christine Yung Hung teilt.
„Auch wenn die jungen Generationen die Idee des Kochens mögen, fällt es ihnen schwer, dem in ihrem täglichen Leben Priorität einzuräumen“, so Yung Hung, die an der Universität Gent im Bereich Agrarmarketing und Verbraucherverhalten forscht.
Der Spagat zwischen beruflichen Ambitionen, einem ausgefüllten Sozialleben und einer pragmatischen Kosten-Nutzen-Abwägung lässt wenig Raum für aufwändige Mahlzeiten.
„Wenn jemand seine Zeit mit 15 Euro pro Stunde bewertet und einkaufen, kochen und aufräumen muss, kann der Kauf von relativ günstigen Fertiggerichten eine rationale Entscheidung sein.“
Für die 24-jährige Raquel, die an einer Universität in Madrid arbeitet, sind die Prioritäten klar: „Die wenige Zeit, die ich habe, werde ich nicht mit Kochen verbringen. Es lohnt sich nicht, wenn ich stattdessen mit Freunden ausgehen und die Sonne genießen kann.“
Eine Analyse zeigt, dass Rachel damit nicht alleine ist: Der Verbrauch von Fertiggerichten ist in Spanien zwischen 2008 und 2022 um 63 Prozent angestiegen.
Doch ganz ohne Reue bleibt diese Entscheidung nicht. „Ich bin nicht stolz darauf. Kochen ist eine grundlegende, sogar meditative Tätigkeit. Keine Zeit oder Energie dafür zu haben, sagt viel über unsere Gesellschaft aus“, so Raquel weiter.