Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni lud am Sonntag in Rom US-Vizepräsidenten J.D. Vance und die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Es war das erste offizielle Treffen zwischen Vertretern der USA und der EU seit dem Amtsantritt von Donald Trump.
Rom – Das Treffen, das am Rande der Amtseinführungsfeier für Papst Leo XVI. stattfand, kommt inmitten schwelender Handelsspannungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten über Zölle.
Nach dem Dreiertreffen bezeichnete Meloni die Gespräche in einem Social-Media-Beitrag als „konstruktiv“ und als „Schritt vorwärts für die Einheit des Westens“ und betonte die Rolle Italiens als Brückenbauer zwischen der EU und den USA.
Vizepräsident Vance schloss sich dieser Meinung an und würdigte Melonis Bemühungen. „Eine der Maßnahmen, die Premierministerin Meloni angeboten hat und die der Präsident und ich natürlich gerne angenommen haben, ist die Rolle als Brückenbauerin zwischen Europa und den Vereinigten Staaten“, sagte Vance zu Beginn des Dreiertreffens.
Die Handelsgespräche dominierten die Tagesordnung, wobei sowohl die US-amerikanischen als auch die EU-Spitzenpolitiker positive Signale gaben.
Vance zeigte sich optimistisch: „Ich glaube, wir werden ein produktives Gespräch führen, und hoffentlich ist dies der Beginn langfristiger Handelsverhandlungen, die sowohl den USA als auch der EU zugutekommen.“ Von der Leyen schlug einen ähnlich hoffnungsvollen Ton an und fügte hinzu: „Was uns verbindet, ist, dass wir beide ein gutes Abkommen für beide Seiten wollen.“
Die Europäische Kommission hat kürzlich damit gedroht, Zölle auf große US-Flugzeughersteller zu erheben, während – aus der Sicht von Trump – die EU „verzweifelnd“ um ein Handelsabkommen bitten würde.
